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Sicherheits- und Anwendungshinweise

Warnung


Bei falscher Anwendung von kinetischen Seilen und kinetischen Gurten besteht sehr große Gefahr von Personen- oder Sachschäden!

Durch die rund 20%ige Dehnung kinetischer Bergegurte und 30%ige Dehnung der kinetischen Bergeseile können die durch den Impuls des ziehenden Fahrzeugs erzeugten Kräfte die Bruchgrenzen von Verankerungspunkten, Verbindungselementen (Schäkeln) oder auch des kinetischen Seils oder Gurtes leicht übersteigen.

Die Elastizität der kinetischen Seile und Gurte kann einen Schleudereffekt erzeugen und zu schweren Verletzungen von Personen oder schweren Schäden führen. Hersteller oder Händler können nicht für Schäden oder Verletzungen haftbar gemacht werden. 

 

Sicherheits- und Anwendungshinweise


  • Das verwendete kinetische Seil, der verwendete kinetische Gurt muss zum Fahrzeuggewicht passen. Unterdimensionierte Seile/Gurte können reißen, überdimensionierte Seile/Gurte können zu große Kräfte aufbauen.
  • Nur mit kinetischen Seilen/Gurten bergen, wenn das Gewicht des ziehenden und zu ziehenden Fahrzeugs ähnlich sind. Bei großen Gewichtsunterschieden andere Bergemethoden wählen!
  • Nur mit kinetischem Seil/Gurt bergen, wenn beide Fahrzeuge Verankerungspunkte haben, die mit dem Fahrgestell verbunden sind und vom Hersteller zur Offroad-Bergung zugelassen sind. Abschleppösen (fest installiert oder einschraubbar) und Anhängerkupplungen sind NICHT zur Offroad-Bergung - egal ob mit kinetischem oder starrem Material - geeignet
  • Kinetische Seile und Gurte nur mit Softschäkeln mit ausreichender Bruchlast (höher als die des kinetischen Seils oder Gurts) befestigen. Wenn kein geeigneter Ankerpunkt für Softschäkel an den Fahrzeugen ist, andere Bergemethode wählen!
  • Niemals beschädigte kinetische Seile oder Gurte verwenden. Sichtprüfung vor jeder Anwendung! (Gilt grundsätzlich für alle Bergematerialien!)
  • Kinetische Seile oder Gurte niemals doppelt nehmen oder festknoten!
  • Kinetische Seile oder Gurte nicht als Windenseilverlängerung verwenden!
  • Wenn mehrere Ankerpunkte am Fahrzeug vorhanden sind, immer die Beifahrerseite wählen und grundsätzlich den Beifahrer aussteigen lassen - gilt für ziehendes und gezogenes Fahrzeug.
  • Bei der Bergung nicht weiter als 35% der Seillänge bzw. 25% der Gurtlänge fahren - vorher Markierung setzen. 
  • Vor Beginn der Bergung unterschiedliche eindeutige Signale (z. B. Hupen) für Start und Abbruch der Bergung festlegen.