Die Umlenkrolle darf nur im Bodenzug verwendet werden. Im Seilwindenbergeeinsatz ist sie geeignet für Seilwinden mit bis zu 5 t Zugkraft.
Die Umlenkrolle ist nicht zum Heben von Lasten geeignet. Für Holzrückearbeiten ist sie zudem nur bedingt tauglich, da die Rolle für Bergewinden mit einer maximalen Geschwindigkeit von 20m/min konzipiert wurde.
Gute Qualität, hat allen Belastungen jahrelang ohne Probleme stand gehalten! Für Windenmit Stahlseilm auf jeden Fall zu empfehlen. Allerdings nutze ich seit meinem Umstieg auf ein Kunststoffwindenseil entweder die ARB 9000, einen NMP-Block aber am liebsten den Factor55 Rope Retention Pulley. Bei Kunststoffseilen besteht immer die Gefahr, dass sie sich zwischen Seitenwange und Rolle der Stahlumlenkrolle festklemmen und dann meist nur mit Beschädigung wieder entfernt werden können.
Umlenkrolle
Mittels einer Umlenkrolle wird die Zugkraft einer Winde verdoppelt bzw. die Winde muss nur noch die halbe Leistung erbringen um ein Fahrzeug freizuschleppen. Das Schleppen erfolgt dafür im Gegenzug nur mit halber Geschwindigkeit.
Der Einsatz einer Umlenkrolle, englisch Snatch Block, ist immer dann sinnvoll, wenn erhebliche Zugkraft notwendig ist um ein Fahrzeug zu bergen, z.B. wenn es mit dem Unterboden auf dem Grund aufsitzt und alle Räder frei drehen.
Weil die Winde beim Einsatz einer Umlenkrolle nur noch mit halber Kraft ziehen muss, verbraucht sie auch erheblich weniger Strom. Bei einer Zugkraft von 8.000 Pfund braucht eine Winde mit max. 12500 Pfund Zugkraft 246 Ampere, bei 4.000 Pfund sind es nur noch 154 Ampere. Solche Ströme kann eine herkömmliche Lichtmaschine nicht bereitstellen, sondern ein erheblicher Anteil davon kommt, insbesondere im Leerlauf, aus der Batterie. Dazu kommt, je höher der Strom ist, der durch die Leitung von der Batterie zur Seilwinde fließt, desto höher ist der Spannungsabfall auf der Leitung. Und aus diesem resultiert eine geringere Leistung des Motors. Beispielsweise bei einer 3 Meter langen Leitung (hin und zurück somit 6 Meter) mit 25 mm² Querschnitt beträgt z.B. bei 245 Ampere der Spannungsabfall 1,03 Volt.
Eine Umlenkrolle wird als Flaschenzug wie folgt genutzt: Das Windenseil wird auf die doppelte Länge abgespult, um die Umlenkrolle gelegt, zurück zum Fahrzeug geführt und an diesem eingehakt. Die Umlenkrolle wird z.B. mittels eines Schäkels und eines Baumankergurtes an einem Baum oder anderem sicheren Ankerpunkt befestigt.
Weiterer Vorteil: Die angegebene max. Zugkraft der Winde wird nur auf der letzten Lage des Windenseils erreicht, d. h. je mehr Seillänge genutzt wird, desto höher die tatsächliche Zugkraft.
Einfache Stahlumlenkrollen (wie von Horntools oder T-Max) empfehle ich nur noch für Winden mit Stahlseil. Wenn ein Kunststoffseil genutzt wird besteht die Gefahr, dass sich das Seil zwischen Seitenwange und Rolle festklemmt und zerstört wird. Bei den hochwertigen Stahlumlenkrollen wie ARB 9000 und Bushranger RBS11 besteht diese Gefahr nicht.
Mit Kunststoffseil nehme ich persönlich nur noch sog. Pulleys wie NMP oder die Factor55 mit Rope Retention System.